MIT DEM AUSBAU DER WINDINDUSTRIE IN BADEN-WÜRTTEMBERG WIRD NUR DER NATURSCHADEN VERGRÖSSERT, ABER KEINE GRUNDLASTSICHERUNG ERREICHT

27.09.2021, Christel Olivier

Windenergieausbau in Baden-Württemberg soll vorangetrieben werden

Nun steht der grün-schwarze Koalitionsvertrag von Baden-Württemberg. Ambitioniert ist das Ziel: Das Bundesland Baden-Württemberg soll weltweit Vorreiter im Klimaschutz werden. Schnell-schnell -schnell heißt die Devise. Im windschwächsten Bundesland Baden-Württemberg soll vor allem der Ausbau der Windenergie vorangetrieben werden. Eine Energiegewinnung, die unzuverlässig, da Wind abhängig ist und geeignete Großspeichertechnologien auf lange Zeit nicht in Sicht sind. Der Wind“park“ Straubenhardt war nur der Anfang, wie von der BI vorausge-sagt. Weitere Teilflächennutzungspläne in unmittelbarer Nachbarschaft Straubenhardts sind genehmigt, so in Neuenbürg und Engelsbrand. Die Realisierung dieser Planungen werden auch Auswirkungen auf Straubenhardt haben. Das Deckblatt dieses Koalitionsvertrages ziert das idyllische Foto eines noch intakten Waldes. Was für eine Heuchelei.
Was ist geplant? Geplant sind 1 000 Windkraft- Anlagen, ein Großteil davon im Staatsforst, der hektarweise Wald (eine Fläche von (ca. 800 – 1 000 Fußballfeldern) auch aus Profitgründen opfert.

Betrachtet man die Klimaschutzleistung einer solchen Waldfläche, so gelangt man zu folgendem Ergebnis:
Diese Waldfläche würde pro Jahr ca.9 000 Tonnen CO2 binden und ca. 10 Millionen Liter Sauerstoff liefern. Windkraft-Anlagen aber binden weder CO2 noch liefern sie Sauerstoff. Zudem sind Herstellung und Transport sehr CO2 intensiv. Hochgiftig ist das in den Rotorblättern verbaute Epoxidharz, das nicht recyclebar ist. Im Umkreis von 1000m wird die Biodiversität im Boden, am Boden und in der Luft empfindlich gestört. Die Folge ist ein weiteres Artensterben. Im Umkreis der Windkraft-Anlagen trocknet der Waldboden aus, weitere Bäume sterben ab. Durch die großflächige Versiegelung des Waldbodens der bis zu 240m hohen Anlagen und durch die breiten Zuwegungen wird auch der Wasserhaushalt gravierend beeinträchtigt.

Klimaschutz kann aber nur global und im Einklang mit dem großen Kreislauf der Natur funktionieren
Die Stromlobby (leider auch der Staatsforst BW) schreibt sich Umwelt- und Klimaschutz auf die Fahnen, im Kern aber geht es vor allem um das Abschöpfen riesiger Profite.
Auch Deutschland mischt kräftig mit beim Raubbau von Ressourcen zur Verwirklichung der sogenannten „Energiewende“. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob riesige ökologisch wertvolle Gebiete am anderen Ende der Erde als giftige Brachen für immer verloren sind. Hauptsache unser Gewissen ist „grün“. Der Schutz der Natur und der Erhalt natürlicher Lebensräume muss an oberster Stelle stehen. Das war von Anfang die Forderung der Bürger-Initiative Gegenwind Straubenhardt e.V. Bitte unterstützen Sie unseren Klageweg weiterhin: Wir verteidigen die uns nach Europäischem Recht verbrieften Bürgerrechte.

Corona bedingt wird die 2. Jahreshauptversammlung nochmals verschoben.
Wir werden Sie, liebe Mitglieder, fristgerecht über einen neuen Termin informieren.