DAMIT ES KEINE KONFLIKTE ZWISCHEN WINDANLAGEN UND FUNKFEUERFN IM FLUGBETRIEB ODER WETTERRADARE GAB, WURDEN ABSTANDSREGELN EINGEFÜHRT. DIESE WERDEN NUN GEKIPPT

Bericht in www.nau.ch  6.4.2022
https://www.nau.ch/news/europa/einigung-auf-zusatzliche-flachen-fur-windrader-66148841
Fotocomposing © :Axel-B. :Bott


Einigung auf zusätzliche Flächen für Windräder

Die Bundesregierung macht Tempo beim Ausbau der Windkraft an Land. Damit soll Deutschland weniger abhängig sein von russischen Energieimporten. Ende vergangenen Jahres waren auf dem deutschen Festland rund 28.000 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 56 Gigawatt installiert.

Die Bundesregierung will in einem weiteren Schritt zusätzliche Flächen für den Ausbau der Windkraft an Land schaffen. Wirtschaftsminister Robert Habeck (l.) und Verkehrsminister Volker Wissing wollen mehr Flächen für die Windkraft freigeben. Die Bundesregierung will in einem weiteren Schritt zusätzliche Flächen für den Ausbau der Windkraft an Land schaffen.

Das FDP-geführte Verkehrsministerium sowie das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium von Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) einigten sich darauf, technische Anlagen zu Funknavigation und Wetterradar besser vereinbar mit Windrädern zu machen. Damit sollen auch schon geplante Windenergieanlagen schneller ans Netz gehen.

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte am Dienstag in Berlin, es sei gelungen, eine grosse Frage beim Ausbau von Windkraft zu lösen, ohne die Funktionsfähigkeit von Anlagen etwa zur sicheren Navigation von Flugzeugen zu beeinträchtigen. Habeck sprach von zusätzlich 5 Gigawatt Windenergie, was mehr als 1000 neuen Anlagen entspreche. Er sprach von einem «fetten Ausrufezeichen».Windkraft als Schlüsseltechnologie

Ende vergangenen Jahres waren auf dem deutschen Festland rund 28.000 Windräder mit einer Gesamtleistung von 56 Gigawatt installiert. Der Bundesverband Windenergie bezeichnete die Einigung der beiden Ministerien als «echten Befreiungsschlag» für den Zubau der Windenergie. Die Deutsche Flugsicherung teilte mit, seit 2002 seien bereits 17 Drehfunkfeuer abgebaut worden, weitere rund 20 Anlagen sollten im Rahmen der Umstellung auf Satellitennavigation bis zum Jahr 2032 folgen. Drehfunkfeuer sind Navigationsanlagen für den Luftverkehr.

Der schnellere Ausbau der Windkraft an Land spielt eine Schlüsselrolle für die Bundesregierung, um Klimaschutzziele zu erreichen – und auch, um weniger abhängig von Gas, Öl und Kohle aus Russland zu werden. Dazu werden mehr Flächen benötigt. Wissing sagte, dank neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse könnten nun geringere Abstände im Umfeld von rund 40 Drehfunkfeuern zugelassen werden. Diese dienen zur sicheren Navigation von Flugzeugen. Gleiches gelte für die Areale rund um 17 Wetterradare. Grundlage für die Einigung war ein neuer Prüfbericht der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt. Erst am Montag hatten sich die beiden Ministerien auf eine Lösung zum naturverträglichen Ausbau der Windenergie an Land geeinigt. Auch damit sollen zusätzliche Flächen geschaffen werden.

An diesem Mittwoch will das Bundeskabinett weitere Massnahmen zum Ausbau der erneuerbaren Energien in einem «Osterpaket» auf den Weg bringen. Habeck hatte bereits im Januar angekündigt, kurzfristig Flächen für die Windkraft an Land erschliessen zu wollen, indem Abstände zu Drehfunkfeuern und Wetterradaren verringert werden. Die Einigung sieht konkret vor, dass bei der Funknavigation die sogenannten Anlagenschutzbereiche verkleinert werden – von einem derzeitigen Radius von 15 Kilometern auf 6 bis 7 Kilometer zu Windrädern. Bei den 17 Wetterradaren, die vom Deutschen Wetterdienst betrieben werden, sollen die Abstände von 15 auf 5 Kilometer verkleinert werden.

Anmerkung durch die Redaktion:

56 GW installierte Gesamtleistung plus 5 GW sind die Nennleistung von bestehenden 28.000 und geplanten 1.000 neuen Windanlagen. Diese Leistung k a n n durch die Anlagen gefördert werden. Die Realität sind anders aus, Wind ist nicht auf Knopfdruck lieferbar. Aus der jeweiligen Windhöffigkeit eines Windanlagen-Einzugsgebiet lassen sich im Schnitt nur 18 bis 25 Prozent Wind «schöpfen». Deswegen trägt in Deutschland Windenergie nur mit rund 3 – 4 Prozent im Gesamtangebotsmix Strom aus regenerativen Quellen bei. Wer wie Habeck & Wissing mit neuen Nenn-Gigawatt, aber keinen Real-Gigawatt Windausbeute die Stromabhängigkeit vom Ausland – auch nur, wenn Wind weht – abdecken will, lügt sich was vor und lügt die Wirtschaft und die Bevölkerung an. Deutschland braucht eine grundlastfähige (den Tagesbedarf 100 Prozent abdeckende) Energieversorgung. Diese kommt auch nicht von der Voltaik, die wiederum sonnenlichtabhängig ist. Überschüssig erzeugte Energie aus diesen Anlagen lässt sich zudem nicht speichern, verpufft also genauso, wie die Träume der Fantasten. Statt zur Schule zu gehen, betreiben diese Freitags lieber einen sonderbaren Klimakult. Dieser führt dazu, dass in Deutschland die Lichter ausgehen, aber nicht, weil im Osten Krieg oder ein Land als Aggressor daran schuld sei.
Um mit Windenergie als ernst zu nehmende regenerative Energiequelle ihren Teil als Grundlastbeitrag erfüllen zu können, bräuchte es 24 Stunden x 365 Tage lang die fünffache Anzahl an Windanlagen, also nicht 28 plus 5, sondern 160.000 neue Anlagen!
Erst dann darf davon geredet werden, energieunabhängig vom Ausland zu sein. Jeder kann sich selbst ausrechnen wie viel Fläche dadurch in Deutschland versiegelt werden müsste, etwa 3 Hektar pro Anlage x 160.000 Anlagen bevorzugt in Waldregionen.

:Axel-B. :Bott