14 WINDENERGIEANLAGEN IN SIMMMERSFELD ERREICHEN NICHT MEHR IHR TRAUMERGEBNIS VON 19,1 % ERTRAG WIE NOCH IM JAHR 2017

Windertragsflaute auch in Simmersfeld

Bestenfalls ca. 20 % Stromertrag reichen leider hinten und vorne nicht, um die Grundlast zu decken.

Nach Straubenhardt hat jetzt die BI Gegenwind auch Simmersfeld ausgewertet. Auch hier zeigt sich das gleiche Bild: Der Stromertrag in 2021 war im Vergleich zu den ohnehin schlechten Vorjahre noch einmal deutlich ertragsschwächer (in Bezug auf die Fantasie-Prognose). Einzig die extrem schwachen Jahre 2009 und 2010 (die die frühe Pleite von Breeze-2 besiegelten) wurden gerade noch knapp übertroffen. Vergleicht man die Erträge mit der Windmessung des DWD in Freudenstadt, sieht man, dass diese nur teilweise korrelieren. Es gibt also Windunterschiede zwischen Simmersfeld und Freudenstadt. Aber 2021 war eines der windschwächsten Jahre im letzten Jahrzehnt und das spiegelt der Ertrag wider. Das völlig ausreissende Ergebnis von 2011 (viel Strom trotz schwächstem Wind) kann wohl nur dadurch erklärt werden, dass die Windmessung in Freudenstadt in 2011 an über 300 Stunden ausgefallen war. Vermutlich wurde der Sensor in einer Starkwindphase defekt. Pforzheim, Lahr, Hornisgrinde und Rheinstetten zeigen 2011 ein eher überdurchschnittliches Windjahr.

Die Simmersfelder Anlagen laufen in Bezug auf ihre Nennleistung zwar schlechter als die Straubenhardter, arbeiten aber ökonomischer. Simmerfeld erwirtschaftet bei Investitionskosten von 40 Mio Euro im Schnitt 40804 MWh Strom – die Straubenhardter bei 66 Mio Euro Investition hingegen nur 59676 MWh. Straubenhardter Windstrom ist somit noch dreckiger als der aus Simmersfeld.

Quellen: netztransparenz.de und Climate Data Center des Deutschen Wetterdienstes (DWD).