WIE SICHER IST UNSERE ENERGIE- UND ROHSTOFFVERSORGUNG MIT STROM, ÖL UND GAS?

Fotocomposing © :Axel-B. :Bott, Originale aus Fotodienst der Bundesregierung (Fotograf: Dominik Butzmann) und © Can Stock Photo / WDGPhoto.
Das Bild zeigt Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, www.bundesregierung.de

Wohin laufen wir denn?

:Axel-B. :Bott, 2.4.2022

Wie sicher ist unsere Energie- und Rohstoffversorgung mit Strom, Öl, Gas? Schaltet uns jetzt grünbesoffene Umweltpolitik ohne Rechenstab in der Tasche das Licht aus? Deutschland wurde im Jahr 2011 mit dem Fukushima-Unfall in Verbindung gebracht. Die damalige Kanzlerin der Herzen, Angela Merkel, meinte damit endlich eine Ausstiegsfreikarte aus der Atomenergie in der Hand zu halten. Seitdem geschehen sonderbare Phänomene im kleinen Einmal Eins in unserer Energiepolitik.

Mit dem Aufstieg der Grünen ab den 90er Jahren, erwuchs ihnen eine eingebildete Scheinkompetenz in der Umwelt- und Energiepolitik, wie sie nicht mehr nachvollziehbar ist. Inzwischen kennen sich diese selbster-nannten Experten mit dem Sonnenlogo im Gemüt auch bestens für alle Fragen des Klimawandels aus.
Dabei würde ihnen gut zu Gesicht stehen, einmal reale Zusammenhänge zu begreifen. Eine strukturierte Betrachtung zur Klimakatastrophe liefert dazu Dr. Hans Penner:
«Kritik an der Klimakatastrophen-Hypothese». (https://www.fachinfo.eu/fi100.pdf).

Die Quelle ihrer Energiewissenschaft scheint gewissen Kreisen durch Schulschwänzen eingegeben zu sein.
Ihren Hang zur ökologischen Flurpflege zeigt sich insbesondere in einer seltsamen Agrarpflege – oder besser der Umnutzung unserer Wälder durch bodenverdichtete Spargelfelder. Natürlich sei von solchen Gewächsen die Rede, welche zwar über 200 m Höhe, aber hinsichtlich grundlastfähiger Stromausbeute nicht annähernd unser täglich benötigtes Mengenziel erreichen. Diese Technologie schafft es nicht, uns windgetrieben tagein, tagaus mit Strom und daraus mit Licht und Wärme zu versorgen.

Der Wunsch der Politik steht auf den kompletten Ausstieg bisher grundlastsicherer Energiequellen wie Atom, Kohle oder Gas. Dafür soll es die Verspargelung von ganz Deutschland richten. In der Nachbarschaft zum Straubenhardter Windjammer beginnen Energieplaner jetzt auch in Neuenbürg, den Verstand zu verlieren.
Der bevorstehende Black Out will nicht nur physisch, sondern auch psychisch in den Gehirnen der
Landes- und Kommunalverantwortlichen den Saft ausknipsen. Die Unterversorgung von sofort verfügbarerer Energie lässt zunehmend in Orts- und Stadtteilen die Stromversorgung zusammenbrechen, auch der Güterverkehr steht bereits still, wie jüngst im «Lock-Report» vom 23.3.2022 berichtet (https://www.lok-report.de/news/deutschland/verkehr/item/31736-nee-unterversorgung-des-stromnetzes-fuehrte-heute-zu-stopp-des-schienengueterverkehrs.html).

Wen wundert es, wenn im Parlament und im Bundestag Bedienstete mit nicht mehr nachweislichem Schulabschluss und herbeigedichteten Ausbildungskompetenzen zunehmen, Doktortitel frei erfunden oder zumindest sich deren Legitimation aus wild zusammenkopierten Texten ableitet? Wieviel Gehirn ist überhaupt noch vorhanden, um von der Menge des Energiebedarfs die verfügbare Energiemenge abzuziehen? Ja, nicht andersherum gerechnet, es kommt ein riesiges Defizit heraus, das nicht abgedeckt werden kann. Woher auch? Alle grundlastsichernden und relativ kurzfristig aktivierbaren Kraftwerke sind abgeschaltet oder auf dem Weg dahin.
Mit dem letzten Rest vermuteter Intelligenz geht die Bundesregierung daher auf Energiebetteltour im Ausland. Frankreich liefert nichts, es braucht in der angefragten Menge selbst seinen eigenerzeugten Atomstrom. Allerdings ein Silberstreifen am Horizont, Macron hat ein Investitionsprogramm bis zum Jahr 2030 von
30 Milliarden in die französische Atomkraft versprochen. Was nützt das, sind wir bis dahin im Dunkeln erfroren? Also reist ein selbsternannter Energieexperte auf Ministerialebene bis nach Katar, um in den Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) eine Wasserstoffpartnerschaft aufzubauen. Er will der deutschen Industrie mit grünen Energielieferungen aus den beiden Golf-Staaten den Weg zur Klimaneutralität ebnen. Denn das sei viel wichtiger! Klimaneutralität ersetzt Realstrom, so Robert Habeck, unser besagter neuer Energie-Guru. Aber das Mindeste, was Deutschland jetzt sehr schnell braucht ist frisches Gas, denn die Speicher sind leer!

Der erst kürzlich fertiggestellten Gasleitung Nordstream 2 wurde für ihre preiswerte Gasliefung die Zulassung verweigert und jetzt wird sogar dem Lieferanten mit Krieg, Wirtschaftsblockaden und Putin mit dem Tod gedroht. Haben sich also die Amerikaner durchgesetzt, ihre Lieferverträge für teures verflüssigtes Erdgas (Liquefied Natural Gas, kurz LNG) zu platzieren? Aber das reicht nicht, es braucht russisches Gas. Um dessen Flow zu stören, wagt man sogar den Handel auszusetzen, falls Putin auf dem Rubel als Transferwährung bestehen bleibt. Ein Traumtanz. Jeder Energielieferant bestimmt selbst, in welchen Währungen er bezahlt werden will. Warum soll sich Russland in Euro zahlen lassen, das der Bundeskanzler dann auf der Bank einfriert?

Im Übrigen haben die Araber kein Verständnis, wenn der Westen russisches Öl und Gas blockiert, da sie auf Putins Seite stehen. Seither lieferte Russland immerhin zehn Millionen Barrel pro Tag, etwa 10 Prozent der weltweiten Fördermenge. Wenn dieser Lieferant ausfallen würde, woher den Stoff für warme Träume nehmen?

Habeck scheint knallharten Energiemangel mit philosophischen Attitüden und moralischem Geschwurbel lösen zu wollen. Mit bitter-weinerlichem Gesicht steht er neben Joachim Gauck, Frank-Walter Steinmeier und Ursula von der Leyen auf der Bühne: «Bitte nehmt etwas Frieren in Kauf, es dient doch einer guten Sache». Erwähnt wird dabei noch ein Konflikt in der Ukraine, dem unsere Opfer zu Gute kämen. Riecht das nicht nach einer künstlichen Energieverknappung, um erneut der ganzen Welt die Leidensfähigkeit der Deutschen im Selbstverzicht aufzuzeigen? Bringt uns das eine dringend benötigte und grundlastfähige Energieversorgung zurück?

Oder ist der Energiemangel ein Kalkül eines geopolitisch seit Jahrzehnten geplanten Zusammenbruchs unserer Wirtschaft und Gesellschaft? Es braucht nur etwas Recherche, um festzustellen, wem dieser Zustand der Abhängigkeit nützt (follow the money). Es ist kein Geheimnis, wie alles auf eine neue (westliche) Weltordnung verdichtet werden soll, in der Nationalstaaten ausgedient haben. Die Agenda dazu ist in der Umsetzung, man muss nur die Augen öffnen. Ob dies allerdings in der gleichzeitig gegenläufigen Devolution des Widerstands gelingt, ist mehr als fraglich. Deshalb stellt sich die Frage nach dem moralischen Hintergrund der zunehmenden Energieverknappung. Einen mathematischen Bezug zur Physik und zur technischen Energieversorgung hat sie seit Fukushima nicht mehr oder ist zumindest weit entfernt davon. Ist es tatsächlich ein katastrophaler Klimawandel, der unsere Energiewirtschaft zu einer Selbstabschaltung zwingt? Oder ist der Klimawandel nicht eher eine Metapher und ein lange herangezüchtetes Instrument, um der Wirtschaft und unserer Gesellschaft zu schaden? Wir sollten wachsam sein und nicht jeder Angstmacherei kritiklos glauben. Dagegen ist jede gute Information ein zu wichtiges Heilkraut und die beste Vorbeugung, sich selbst an der Realität zu orientieren.

Bevor wir als blinde Ziegen einem ebenfalls blinden Leithammel hinterher traben, der sich in den Abgrund verläuft und wir hinterher stürzen, lohnt es sich innezuhalten und zu fragen, wo stehen wir, ist der Kurs noch richtig? Wenn Andere einen falschen Weg aufzeigen, ist es ratsam selbst den Kurs zu bestimmen und
sich an seinem eigenen Verstand und seiner bewährten Logik der Erfahrung zu orientieren.