Bundesnetzagentur, Ausschreibung Windenergie an Land: Überdurchschnittlich, aber immer noch unterzeichnet. Dabei werden aber «faule Tricks» angewendet

23. Juni 2023, Bürgerinitiative «Pro Schurwald»

Die Bundesnetzagentur hatte zum 01.01.2023 den Höchstwert für die Gebote (maximal mögliche Vergütung) von 5,88 ct/kWh auf 7,35 ct/kWh erhöht (+25%)! Trotzdem wurde damit gerechnet, dass das Ausschreibungsvolumen nicht ausgeschöpft wird. Deshalb wurde von der Bundesnetzagentur bereits im Vorfeld das Ausschreibungsvolumen von 3.192 MW auf 2.866 MW reduziert (-10%). Von den 127 eingereichten Geboten wurden 120 Gebote mit einem Gebotsvolumen von 1.535 MW bezuschlagt. Somit wurde das bereits reduzierte Ausschreibungsvolumen nur zu 54% ausgeschöpft (und dies bei einer Erhöhung der Vergütung um +25%!).

In Baden-Württemberg erhielten 5 Windkraftprojekte einen Zuschlag:

Bad-Mergentheim – Althausen 16,8 MW
Gerstetten – Gussenstadt 11,2 MW
Freiburg 9,82 MW
Ebersbach-Büchenbronn 9,0 MW
Bad-Rippoldsau – Schapbach 4,2 MW

Die Gebote (und Zuschläge) liegen zwischen 7,25 ct/kWh bis 7,35 ct/kWh; der durchschnittliche Gebotswert liegt bei 7,34 ct/kWh.

Es ist jedoch davon auszugehen, dass die meisten Windkraftbetreiber den erzeugten Windstrom direkt vermarkten werden, da am Markt derzeit weitaus höhere Strompreise bezahlt werden. (Deshalb die hohen Stromkosten für Haushalte und Gewerbe!) Mehr…

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