Wenn ein Windrad brennt ist die Feuerwehr machtlos

Wasser Marsch … doch die Feuerwehr schaut nur noch zu und lässt es brennen

Januar 2023, Medienmitteilung, Foto stellvertretend

Wer löscht, wenn unsere Straubenhardter Windindustrie-Anlagen in Brand geraten? Warum wird über den Windstromertrag in 2022 geschwiegen?

Zunächst alles Gute und die besten Wünsche ins neue Jahr.
Haben Sie sich einmal gefragt, wie kann der Straubenhardter Gemeindewald und angrenzender Staatsforst vor Feuer geschützt werden, wenn auch nur eine der 11 Windkraft-Anlagen in Brand gerät? Die BI hatte im Erörterungsverfahren immer wieder daraufhin gewiesen. Es gibt kein Brandschutzkonzept. Löschen ist unmöglich.

Am 28. Dezember musste sich die Feuerwehr Losheim am See (Gemeinde mit zwölf Ortsteilen im Landkreis Merzig-Wadern im Saarland) einer besonderen Herausforderung stellen: Ein Windrad brannte lichterloh

Da die Einsatzkräfte in 100 Metern Höhe nicht löschen konnten, dauerte das Spektakel mehrere Stunden. Löschen ab 100 Metern Höhe unmöglich: Die Feuerwehr musste das Windrad kontrolliert abbrennen lassen. So wäre das nicht anders im Straubenhardter und angrenzendem Staatswald, unsere Anlagen haben eine Höhe von 142,5 Metern.
Schlimmer noch, das Feuer sprang in Losheim auf den Rotormast über. In Folge fielen brennende Trümmerteile in die Tiefe. Selbst wenn ein Waldbrand – auch bei zu erhoffender Windstille ¬– verhindert werden könnte, entweichen durch den Brand so viele Schadstoffe in die Luft, wie die Anlage zu Lebzeiten nicht durch «saubere Energie» hätte kompensieren können. Die sind extrem gefährliche Verbundfaserstoffe und aus brennenden Schaltanlagen entweichendes Schwefelhexafluorid FS6 Gase. Siehe auch: Elektro-Boom erhöht Schwefelhexafluorid-Ausstoss.


Warum wird das verschwiegen?
Der Grund für den Windradbrand in Losheim ist noch unbekannt, aber man kennt schon den Millionenschaden. Erst im Oktober 2022 hatte ebenfalls ein Windrad in Brandenburg gebrannt. Auch dort war die Feuerwehr gezwungen, das Windrad kontrolliert abbrennen zu lassen.

Wegen ausbleibendem Wind verschweigen Gemeinde und Medien das Stromdefizit der immer als „rekordreif“ bezeichneten Windanlagen

In unserer Gemeinde wurde zuletzt über einen rekordverdächtigen Windstromertrag zur Jahresmitte gejubelt. Der hat sich in der zweiten Jahreshälfte jedoch relativiert. Im Vergleich der Winddaten von Freudenstadt, Rheinstetten und Pforzheim lag in 2022 das Windaufkommen ziemlich genau zwischen dem etwas windstärkeren 2020 und dem windschwachen 2021. Der Windstromertrag dürfte also ebenfalls zwischen den Erträgen dieser beiden Jahren liegen und nach den lautstark verkündeten 36.000 MWh nach der ersten Jahreshälfte insgesamt unter 60.000 MWh fürs Gesamtjahr bleiben. Konkrete Zahlen zu 2022 gibt es aber erst wieder im August 2023. Bis dahin werden Gemeinde und Medien Prognosen betreffend wohl eine Spur leiser die Bürger informieren.

Die Bürgerinitiative Gegenwind Straubenhardt e.V. berichtet stets informativ,
wenn andere Quellen lieber schweigen.

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