Wo kein Wind, da ist auch kein Strom in Sicht

6.8.2023
© Can Stock Photo / mikdam

Es ist August und da werden immer die Ertragsdaten der ‚erneuerbaren‘ Zappelstrom-Erzeugungsanlagen in Deutschland auf netztransparenz.de veröffentlicht.

Wie zu erwarten blieben die Straubenhardter Windstrom-Erträge auf gewohnt dürftigem Niveau, wieder knapp 30% UNTER dem Ertragsgutachten des TÜV, auf dessen Grundlage die Straubenhardter Anlagen vom Landratsamt Enzkreis kurz vor Weihnachten 2016 ja noch genehmigt worden waren. Diesmal waren es 62.376 MWh statt der vom TÜV ‚errechneten‘ 85.000 MWh. Was übrigens auffällt, ist, dass die Straubenhardter Anlagen abends nicht mehr zum Schutz der Fledermäuse abgeschaltet werden, was ja Bestandteil der Genehmigung war. Sie laufen jetzt in der Dämmerungsphase und nachts munter weiter, wo sie in den ersten Betriebsjahren aus Tierschutzgründen noch abgeschaltet worden waren. Weiss hier jemand Näheres, oder ignoriert der Betreiber die Auflage einfach und es interessiert sich kein Verantwortlicher dafür? Immerhin ergab die Fledermausabschaltung rechnerisch rund ein halbes Prozent Ertragsverlust aufs Jahr gerechnet und bei minus 30% tut jedes weitere Promille richtig weh.

Andererseits haben die Windkraftbetreiber keine Gründe mehr, sich zu beklagen. Durch die politisch gesteuerte Strommengen-Verknappung, die schon unter Merkel gestartet wurde, sind die Strompreise seit 2020 in Deutschland ja geradezu explodiert, was jeder Bürger auf der eigenen Stromrechnung ablesen kann. Diese zusätzlichen Gewinne fließen den Windkraftheuschrecken jetzt zusätzlich in die Kassen. Obwohl die Anlagen weiterhin mit massiven Defiziten laufen, sind die Betreiber bei Nachfrage durch die Medien ‚zufrieden‘. Ja, so einfach kann Planwirtschaft sein – zumindest für die Profiteure der Umverteilung.