Wirre Phantasten und «Phantast:Innen» (!) in hohen Ämtern träumen von 100% Energie aus erneuerbaren Quellen. Dazu bräuchte es aber so viel Land- und Windreserven, wie niemals zur Verfügung stehen wird.

100% Effizienz in der Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen ist utopisch

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Veröffentlicht 25.2.2023

Eine von den Medien und Politikern stets mit Stolz verkündete Zahl ist der Anteil des „Stroms aus Erneuerbaren Energien – nach dem Motto, dass der ja irgendwann in der Dekade 2040 bei 100% liegen soll nach politischer Zielvorgabe.
In dem Bericht 2022 steht nun diese Zahl bei (2021 / 2022) 40,1% / 44,4%. Schlicht nach Adam-Riese gerechnet würden wir bei linearem Verlauf also Ende 2046 bei 100% liegen. Toll, wie die das hingekriegt haben mit der Rechnung. Lassen wir jetzt also all die Themen Dunkelflaute, Regelstrom, 43% Dampfkraftwerkregel außen vor und schauen nur, was denn diese einst honorige Instanz da gerechnet hat. Fangen wir bei der Definition „Erneuerbare Energie“ an (gemäß AGEB): Windkraft, Voltaik, Biogas, Holzverbrennung, Hydro, Hausmüll (50%), Geothermie und präzisieren bzw. prognostizieren die Entwicklung.
— Windkraft / Voltaik: sind die Bereiche, deren Ausbau politisch per Subventionen und Zwangsverordnungen und medial durch Indoktrination (wir müssen das Weltklima retten) massiv vorangetrieben wird.
— Biogas: steht bereits unter starkem Druck der „Grünen“ als nicht-grün und wird mit der Dünge-Verordnung weiter unter Druck geraten. Diese Art der Monokultur hat ihr positives Image sogar unter den Weltklima-Rettern verloren.
— Holzverbrennung: führt bei vollständiger Ablöse aller Kohlekraftwerke zu einem Verbrennen unseres gesamten Waldes binnen 22 Jahren, wie wir in einem älteren Monatsbriefing bereits vorgerechnet haben (Siehe auch Handzettel 05 – Biomasse) (Trickreich hat leider die AGEB seit 2 Jahren Biogas und Holzverbrennung zu einer Kennzahl verdichtet)
— Hydro: die verschiedenen Typen der Wasserkraftwerke sind nicht ausbaubar und der Anteil liegt seit Jahrzehnten bei 3-4% der gesamten Stromerzeugung
— Hausmüll: sollen Sie möglichst vermeiden und die Sortierer bringen immer mehr in die Wiederverwendung.
— Geothermie ist ebenso wie Industrie-Abfall (trickreiche Klassifizierung für eine verdeckte Subvention) mit 0,05 bzw. 0,15% bedeutungslos

In der Praxis 29 – 24,4 Prozent
Wenn wir nun nur die beiden Fakepower-Typen Wind und Voltaik berücksichtigen, liegen die Anteile für die Vergleichsjahre bei 29,9% / 34,4%.
Aber halt, wir schieben doch Strom über die Ländergrenzen zwischen Regelzonen hin und her, was in der Statistik als Import und Export bezeichnet und gelegentlich in den kritischen Medien als „Strom-verschenken“ bzw. „negativer Erlös“ angegriffen wird. Nun funktioniert das nur in einer Richtung, denn ausser den paar kWh aus dem kleinen Wind-Turbinen-Land Dänemark kommt kein Fakepower-Strom zu uns rein. Wohl aber brauchen wir für die Dunkelflaute Strom aus dem Ausland. Behaupten wir also einfach, was wohl etwas übertrieben ist, dass der „Export“ tatsächliche überschüssiger Fakepower-Strom ist, den wir wegen der 43% Dampfkraftwerkregel nicht nutzen können oder wo einfach die Fakepower-Erzeugung bereits höher ist als die Last (abgeforderte Stromleistung) und wo die Regelzonen-Betreiber auch nicht den Mut haben, die Fakepower-Anlagen einfach stromlos zu machen und den Abzockern stattdessen die 95% Ersatzzahlung zu leisten (wozu sie nach unserer Einschätzung berechtigt wären), dann sähe der Anteil noch anders aus, nämlich 16,5% / 20,7%.

Es wäre natürlich ein Irrtum anzunehmen, dass die letzte Zahl sich noch signifikant steigern lässt, egal wieviele GW noch dazu kommen. Es gibt die jährlichen Schwankungen der Einspeisung von Fakepower. Und den Zuwachs in Leistung (aktuell Ende 2022 haben wir je 65 GW bei Wind- und Voltaik (Wenn der Wind passend bläst) und die Sonne am besten steht mögen das netto 115 GW sein, unser Maximal-Bedarf ist aber nur ca. 80 GW) werden wir deshalb in den nächsten Jahren unter „Export“ finden und einen winzig kleinen Anteil bei „Wasserstoff-Erzeugung“.

Halten Sie diese Zahlen im Gedächtnis für die in wenigen Tagen in Medien und Politiker-Bekundungen über die weitere Steigerung des Fakepower-Anteils – will sagen Erneuerbare Energien lesen.
Und beachten Sie auch stets: Jede Fakepower-kWh verursacht einen volkswirtschaftlichen Schaden von 23 Cent/ kWh, wobei da die negativen Auslandserlöse da bereits enthalten sind.

Details zu den Zahlen sind nur für NAEB-ianer zugänglich. Mehr …

Presse-Mitteilung 23/01 Die Energiewende treibt die Kosten weiter
Der wachsende Energiehunger in der Welt hat schon im Jahr 2019 zu einem deutlichen Anstieg der Preise für Kohle, Erdöl und Erdgas geführt. Mit dem Hochfahren der Wirtschaft nach Aufgabe der Corona-Restriktionen ging der Anstieg weiter. Dies mag Putin veranlasst haben, in die Ukraine einzumarschieren, da er glaubte, die europäischen Staaten würden tatenlos zusehen, weil sie von preiswerten russischen Energieimporten abhängig seien.
Mit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine schossen die Energiepreise weiter in die Höhe. Wesentlich dafür war der Stopp der Energieimporte aus Russland durch die deutsche Regierung und die Europäische Union. Damit sollte Russlands Wirtschaft getroffen werden. Russland hat die Lieferungen von Kohle, Erdöl und Erdgas nie grundsätzlich verweigert und sich nur gegen vermutlich nicht vertragskonforme Weiterlieferungen von Deutschland gewehrt. Die Darstellungen in den meisten Medien und Äußerungen von Politikern unterstellen dies aber.

Teures Erdgas
Die deutsche und europäische Energiepolitik hat den größten Gasimporteur, die Firma Uniper, in große Verluste getrieben. Uniper hat langfristige Lieferverträge mit Russland einerseits und mit vielen Stadtwerken und Industriebetrieben andererseits. Nach dem Stopp der Lieferungen aus Russland musste Uniper zu rund 30-mal höheren Preisen Gas auf dem Weltmarkt kaufen und es zu den geringen Vertragspreisen an die Kunden weiter liefern. Diese Verluste konnten von Uniper nicht aufgefangen werden. Doch mit der Zahlungsunfähigkeit wären auch große Teile der Gasversorgung zusammengebrochen. Daher hat die Bundesregierung die Verluste aus dem Steueraufkommen übernommen. Lt. Manager Magazin sind inzwischen 51,5 Milliarden Euro an Uniper geflossen. Weitere Verluste sind zu erwarten.
Die Stützungspolitik der Regierung führt andererseits auch zu hohen Profiten. Gaskraftwerke mit günstigen langfristigen Lieferkonditionen laufen weiter und verdienen prächtig an den gestiegenen Strompreisen. Sie verbrauchen Gas, das in diesem Winter dringend zum Heizen benötigt wird. Auch andere Gas- und Stromabnehmer machen gute Geschäfte. Sie stellen die Produktion ein, weil sie mehr verdienen durch den Weiterverkauf ihrer langfristigen Kontingente.

440 Milliarden Euro für die Energiesicherung
Nach einem Bericht von der Nachrichten-Agentur Reuters hat Michael Grömling vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) festgestellt: „Der gesamten Volkswirtschaft droht ein gewaltiger Vermögensverlust.“ Dazu erläutert Reuters: „Die zurückgestellten Mittel belaufen sich auf bis zu 440 Milliarden Euro, so die Berechnungen, die erstmals alle deutschen Maßnahmen zur Abwendung der Energieknappheit und zur Sicherung neuer Energiequellen zusammenfassen. Das entspricht etwa 1,5 Milliarden Euro pro Tag seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar. Oder rund 12 % der nationalen Wirtschaftsleistung. Oder rund 5400 Euro pro Person in Deutschland. Sie hätten 20 Kernreaktoren kaufen und die Hälfte ihrer Stromversorgung auf Jahrzehnte hinaus sichern können.“
Nach NAEB-Überschlagsrechnung entfallen von den 440 Milliarden Euro 120 Milliarden auf die Energiewende, 100 Milliarden auf die CO2-Bepreisung (CO2-Zertifikate und CO2-Steuer auf Brenn- und Treibstoffe) und 220 Milliarden auf Entlastungen für hohe Energiekosten. Die EU will auf diesem Weg nachziehen. Geplant sind Abgaben von 45 Euro/Tonne CO2-Emissionen und ein Entlastungsfonds von 86 Milliarden Euro. Weiter soll Einfuhrzoll auf Waren von Ländern ohne CO2-Abgaben erhoben werden.
Bei diesen Kosten müsste die Energiewende unverzüglich beendet werden, selbstverständlich einschließlich der „CO2-Steuer“. Dann würden die Energiepreise um 220 Milliarden oder um mehr als 2500 Euro/Einwohner fallen und Entlastungszahlungen für Bürger und Industrie wären unnötig.

Fakepower ist keine Lösung
Doch die politische Forderung, die von den mit Zwangsgebühren finanzierten öffentlichen Sendern und vielen anderen Medien unterstützt wird, heißt: Ausbau der teuren Wind- und Solaranlagen, die keine plan- und regelbare Leistung liefern. Dieser Strom ist zweitklassig. Er kann kein stabiles Stromnetz aufbauen, sondern nur einen Teil des Kraftwerksstrom in einem stabilen Netz ersetzen. Er wird daher zu Recht als Fakepower (Fake = Täuschung) bezeichnet, denn dieser Strom soll Deutschland nach den Wünschen der meisten Politiker voll versorgen. Das ist unmöglich. Der Wert von Fakepower liegt weit unter den Erzeugungskosten. Gemäß NAEB- Berechnung – siehe auch NAEB-WEB-Site unter „wertlos“ – bedingt jede Kilowattstunde Fakepower einen volkswirtschaftlichen Schaden von 23 Cent.
Die technischen Verluste bei der Fakepower von der Erzeugung bis zum Verbraucher sind hoch. Eine Speicherung der Stromenergie als Wasserstoff und eine Wiederverstromung in Gaskraftwerken hat mindestens 75 % Energieverluste. Auch die Speicherung in Pumpspeicherwerken und Batterien führt zu nennenswerten Energieverlusten von 10 bis 40 %. Der Windstrom, der von der Küste nach Süddeutschland fließt, verliert mindestens 10 %. Zusammenfassend kann festgestellt werden, mit fortschreitendem Ausbau der Wind- und Solarstromanlagen werden die Verluste prozentual immer größer. Schon heute muss bei Starkwind und Sonnenschein überflüssiger Strom kostenpflichtig in Ausland fließen (negative Strompreise), wenn man die Anlagen nicht einfach abschaltet, wobei gemäß EEG die Besitzer (Betreiber) trotzdem eine Entschädigungszahlung in Höhe von 95% der fiktiv erzeugten Strommenge erhalten.

Deutschland muss Energie importieren
Was muss getan werden für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung? Wir müssen die Erkenntnis akzeptieren, dass Fakepower (per Sonne, Wind und Biomasse erzeugter Strom) nicht nur nicht in der Lage ist, ein Stromnetz ohne Stützung durch Kraftwerke aufrecht zu erhalten sondern wegen des oben genannten volkswirtschaftlichen Schadens sinnvollerweise überhaupt nicht genutzt wird – siehe 23 Cent/kWh.
Wir müssen akzeptieren, dass Deutschland ein Energie-Importland. Wir müssen sogenannte Primärenergie-Energie (fossile Brennstoffe Kohle, Erdöl und Erdgas) zum überwiegenden Verbrauchsanteil importieren. Die Nutzung heimischer Primärenergien in einem höchstmöglichen Anteil von vielleicht 30% – 35% bringt mehr Sicherheit und Preisstabilität, was uns die weltweite Preisentwicklung seit 2019 und insbesondere die Gefährdung unserer Versorgung durch externe Einflüsse lehrt. Daher muss die heimische Braunkohle weiter genutzt, die Förderung von Gas und Öl durch Fracking aufgenommen werden und eine angemessene Vorratshaltung für die exzellent in großem Stil lagerfähige Steinkohle wie bis in die 90-er Jahre des vorigen Jahrhunderts praktiziert wieder gesetzlich vorgeschrieben werden, was viel wichtiger wäre, als auf den Kavernen-Füllstand von Erdgas wie das Kaninchen auf die Schlange zu starren. Und nicht zuletzt sollte mit Unterstützung der großen Bergbaukonzerne der Welt die Wiederaufnahme der für mindestens 1000 Jahre reichenden Bestände der heimischen Steinkohle unter dem dünn besiedelten Münsterland im Hinblick auf vertretbare Förderkosten nach dem Motto Versorgungssicherheit vor Wirtschaftlichkeit überprüft werden.

Energie optimal nutzen
Wichtig ist die wirtschaftliche Verwendung der Energieträger. Moderne Gas- und Ölheizungen haben nur geringe Verluste. Hier gibt es kaum Verbesserungen. Wärmeisolierungen an Gebäuden rechnen sich nur selten. Günstig ist es schon, wenn die Heizkostenersparnis 20 % der Isolierungskosten erreicht. Der Energieaufwand für die Isolierung ist oft größer als die Einsparung beim Heizen. Der Dieselmotor ist der Antrieb mit dem besten Wirkungsgrad. Er sollte nicht verdammt, sondern weiter entwickelt werden. Elektro-Autos brauchen in ihrer Gesamtbilanz mehr Energie als ein Dieselfahrzeug. Sie sind und bleiben unwirtschaftlich wegen der hohen Batteriekosten und der langen Ladezeiten. Das ist bedauerlich, denn der Elektromotor ist der optimale Antrieb.
Die Kohle- und Gaskraftwerke haben einen Wirkungsgrad von bis zu 40 %, Gas- und Dampfkraftwerke noch höher. Mit neuen Werkstoffen werden Wirkungsgrade von 46 % erreicht. Das Onyx Kraftwerk Wilhelmshaven ist dafür ein Beispiel. Dieses Kraftwerk erzeugt mit der gleichen Brennstoffmenge 15 % mehr Strom als der Durchschnitt der deutschen Kraftwerke. An der optimalen Nutzung der Brennstoffe zur Stromerzeugung sollte weiter gearbeitet werden. Unsinnig ist dagegen die Abscheidung von CO2 aus dem Rauchgas und Einlagerung in tiefe Erdschichten, was neuerdings wieder thematisiert wird und mit der Ersparnis der CO2-Steuer fiktiv wirtschaftlich gerechnet wird. Der Wirkungsgrad der Kraftwerke wird vermindert statt verbessert. Das Verpressen des CO2 in die Erde erfordert weitere Energie. Dieses CO2 bleibt dann wirklich „ewig“ unter künstlich erzeugtem hohem Druck im Boden. Gasausbrüche z.B. wegen Erdbeben in 1000 Jahren oder noch fernerer Zukunft könnten viele Lebewesen ersticken, weil CO2 sich wegen seiner hohen Dichte zunächst am Boden ausbreitet und nur langsam in der Luft verdünnt wird. Die Wirkungen von CO2 müssen fundiert bewertet werden. Dazu gehört die Ermittlung des optimalen CO2-Gehaltes in der Luft für das Pflanzenwachstum und für die Minimierung der behaupteten atmosphärischen Temperaturerhöhung
Auch bei der Nutzung elektrischer Energie sind bereits wesentliche Fortschritte erzielt und weitere möglich. Im Mittel steigt der Wirkungsgrad neuer elektrischer Geräte um ein Prozent im Jahr. Spektakulär sind die Steigerungen bei den Leuchtmittel. Die Glühfadenlampen wandeln nur 5 % der Energie in Licht um. Leuchtstoffröhren erreichen 20 bis 25 %. LED Lampen kommen auf 40 %. Auch das Kochen mit Induktion, die den Topfboden direkt erhitzt, führt zu einer deutlich besseren Energienutzung.

Was ist zu tun?
Die Zukunft der Energieversorgung in der fernen Zukunft sind die Kernkraftwerke. Sie wandeln nicht Energie um, sondern erzeugen neue Energie aus Masse nach der Gleichung: Energie = Masse x Lichtgeschwindigkeit². Danach reichen 160 kg zur Deckung unseres gesamten jährlichen Energiebedarfs in Deutschland. Es ist katastrophal, diese Chance nicht zu nutzen, selbst wenn es bis zur Renaissance der Kernkraft in Deutschland vielleicht noch 100 Jahre dauert. Diesbezügliche Forschungen sind in Deutschland leider gesetzlich verboten.
Für die Gegenwart müssen wir uns auf die fossilen Brennstoffe stützen. Die Kohlekraftwerke müssen weiter laufen. China hat das erkannt und verfeuert inzwischen mehr Kohle pro Einwohner als das ideologisch regierte Deutschland.
Die Ampel-Regierung geht mit ihrer ideologischen Forderung, Wind-, Solar- und Biogasanlagen auszubauen, einen gefährlichen Weg zurück ins Mittelalter mit dem Verlust unserer Industrie und unseres Wohlstandes. Wann stehen die Wähler gegen diesen Unsinn auf?
Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel, Pressesprecher

Presse-Mitteilung 23/02 Energiewende vertreibt die Industrie
Die Deindustrialisierung in Deutschland sei durch Mangel und hohe Kosten für Energie durch den Krieg von Russland gegen die Ukraine verursacht, sagt die Regierung. Das ist falsch. Die Energiewende ist die Ursache der Deindustrialisierung, die der Krieg in der Ukraine beschleunigt.
Mit der Energiewende beginnt ein systematisches Auswandern der Industrie. Die Strompreise steigen kräftig, denn der nicht planbare und stark schwankende Wind- und Sonnenstrom ist im Mittel 4-mal teurer als regelbarer Kraftwerkstrom (Ein Drittel „grüner“ Strom im Netz hat die Stromkosten verdoppelt). Steigende Umlagen nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) und Abgaben auf CO2-Emissionen, die jederzeit geändert werden können, machen eine berechenbare Energieplanung unmöglich. Die Versorgungssicherheit leidet unter dem stark schwankenden Wind- und Solarstrom. Immer häufiger müssen energieintensive Anlagen bei Flauten vom Netz genommen werden. Bei Starkwind und Sonnenschein muss dagegen der überflüssige Strom entsorgt werden (negative Strompreise). Dieser Strom ist zweitklassig, denn er kann kein stabiles Stromnetz aufbauen und auf den Bedarf regeln. Um das deutlich zu machen, wird er zunehmend als Fakepower (Fake = Täuschung) bezeichnet. Die Regierung und die sie stützenden Parteien täuschen die Bürger mit der Aussage, Deutschland könne fast ausschließlich mit diesem „grünen“ Strom versorgt werden.
Mit dem Argument „Klimarettung“ wird die Energiewende weiter getrieben. Die Ziele bleiben im Nebel. Auf Grund von Modellrechnungen wird behauptet, CO2 aus der Verbrennung von Kohle, Erdgas und Erdöl würde durch Absorption von Infrarotstrahlung die Erdtemperatur gefährlich erhöhen. Durch diese Erderwärmung würden die Eiskappen an den Polen abschmelzen und der steigende Meeresspiegel große Gebiete der Landmasse überfluten. Doch es gibt keine experimentell nachprüfbaren Beweise, dass mehr CO2 in der Luft die Erderwärmung verstärkt. Wasserdampf, der viel mehr Infrarotstrahlung absorbiert, wird bei der Klimarettung dagegen überhaupt nicht beachtet.

So wandert die Industrie ab
Bereits im Oktober 2017 hat der Stromverbraucherschutz NAEB in einer Pressemitteilung die Abwanderung der Industrie aus Deutschland wegen steigender Energiekosten beschrieben: „Man braucht kein großer Wirtschaftsexperte zu sein, um vorauszusagen, wie die Verlagerung der deutschen Stahlindustrie ablaufen wird. Die Produktion in Deutschland läuft zunächst weiter. Die Instandhaltung der Anlagen wird gestoppt. Es werden nur noch die für die Aufrechterhaltung der Produktion unbedingt notwendigen Reparaturen durchgeführt. Mit den weitgehend abgeschriebenen Anlagen ohne Instandhaltungsaufwand wird noch Geld verdient. Mit diesem Geld werden im kostengünstigen Ausland neue Werke aufgebaut. Wenn die Reparaturkosten der auf Verschleiß gefahrenen Werke in Deutschland zu hoch werden, wird die Firma an einen „Investor“ verkauft, der sie in die Insolvenz treibt. In vielen Fällen verlieren dann die Mitarbeiter nicht nur ihren Arbeitsplatz, sondern auch noch zugesagte Werkspensionen. Die Flucht aus dem Energiewendeland Deutschland läuft seit mehr als 10 Jahren, teils unbemerkt, teils sogar als wichtige Auslandsinvestitionen von der Politik gefeiert.“
Die volkswirtschaftlichen Indikatoren bestätigen diese Sicht. Die Re-Investitionsquote (Investitionen / Abschreibungen) ist mit der Energiewende auf 90 Prozent gesunken. Es werden nicht mehr alle alten Anlagen ersetzt. Die Industrie schrumpft. Arbeitsplätze gehen verloren. Die Kapitalausfuhr aus Deutschland stieg auf 7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (über 200 Milliarden Euro/Jahr). Die Richtlinien der EU erlauben maximal 4 Prozent. Doch es gab bisher keinen Einspruch. Mit dem exportierten Geld werden neue Anlagen in Ländern aufgebaut, die eine preiswerte und sichere Energieversorgung bieten. Der Ukraine-Krieg beschleunigt die Abwanderung. Viele Betriebe, deren Management an die Energiewende zur Klimarettung glaubte, mussten inzwischen wegen nicht bezahlbarer Energiekosten schließen. Die Deindustrialisierung läuft immer schneller. Deutsche Firmen weisen ordentliche Gewinne nur von ihren ausländischen Niederlassungen aus.

Massive Beeinflussung durch Ideologen
Es ist unverständlich, dass fast alle maßgeblichen Gruppen immer noch die Aktionen zum Klimaschutz gutheißen oder gar als notwendig ansehen. Hier zeigt sich, wie man Menschen beeinflussen kann, wenn sie in jedem zweiten Halbsatz von den Medien, von den Politikern, in den Schulen, kurz, von allen Seiten aufgefordert werden, das Klima zu schützen. Hinzu kommt Psychoterror. Wer sich gegen die angesagten Maßnahmen zum Klimaschutz wendet, wird ausgegrenzt. Es gibt sogar Forderungen, ihn als angeblichen „Klimaleugner“ vor Gericht zu stellen. Eine sachliche Bewertung der verschiedenen Erkenntnisse wird abgelehnt. Ideologen kennen die Wahrheit, nur sie allein. Sie brauchen und wollen keine kritische Auseinandersetzung. Wenn man ihnen folgt und erst einmal Mühen auf sich nimmt, kommt man in ein Paradies.

Klimaschutz ist wichtiger als Arbeitsplätze und Wohlstand
So werben Firmen mit „go green“, statt sich dem Wettbewerb zu stellen, und fordern dafür Subventionen vom Staat, also den Bürgern.
Den Gewerkschaften ist der Klimaschutz wichtiger als der Arbeitsplatz ihrer Mitglieder. Werden Betriebe wegen nicht bezahlbarer Energiekosten insolvent, fordern sie nicht den Schluss der teuren Energiewende, sondern für die Mitglieder, die arbeitslos geworden sind, lediglich eine Abfindung oder Umschulung.
Viele Geldinstitute setzen die politische Forderung um, keine „klimaschädlichen“ Industrien zu finanzieren. Dazu gehören an erster Stelle Firmen, die Kohle, Erdgas und Erdöl fördern und verbrauchen. Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz war von 2016 bis 2020 Aufsichtsratsvorsitzender von BlackRock, dem größten Finanzkonzern der Welt (Wikipedia), der sich dem „Klimaschutz“ offiziell widmet. Diese Finanzpolitik führt inzwischen zu einer Verknappung und Verteuerung der fossilen Brennstoffe, weil Kapital fehlt, um neue Vorkommen aufzuschließen. Merz hält diese Linie ein. Er hat inzwischen die CDU zur Energiewende für den „Klimaschutz“ verpflichtet. Damit gibt es außer der AfD keine Partei im Bundestag, die die Energiewende und ihre Folgen kritisch bewertet.

Zurück zum freien Markt
Die Energiewende kann nur mit Subventionen und immer mehr staatlichen Regulierungen durchgesetzt werden. Der freie Markt wird so zunehmend außer Kraft gesetzt. Doch das gelingt nur kurzzeitig. Wird die Förderung von fossilen Brennstoffen nicht mehr von Banken finanziert, kommt es zur Verknappung und Preisanstiegen, bis aus den steigenden Gewinnen die Förderung wieder mit eigenen Mitteln vergrößert werden kann. Geschichte und Erfahrung zeigen, kurzfristig kann der freie Markt behindert werden. Längerfristig setzt er sich immer wieder durch.
Wenn wir die Abwanderung und das Sterben der Industrie beenden wollen, müssen wir zum freien Markt in der Energieversorgung zurückkehren. Schluss mit der staatlichen Energiewende, die unsere Stromkosten verdreifacht. Mehr …


Wer ist NEAB?

Wir sind engagierte Bürger, Mitglieder von Anti-Windkraft- und Anti-Biogas-Initiativen, kompetente ehemalige Mitarbeiter bei Versorgern, Hochschul- und sonstige Lehrer, Autodidakten im Stromgeschäft, ehemalige Manager von Groß-Unternehmen im Ruhestand, denen einerseits der Unsinn dieser Fakepower bewusst ist und die aber andererseits realistisch sehen, dass man gegen den weltweiten AGW- Hype nicht antreten sollte. Bis dieser Hype sich gelegt hat und die „Greta-Schülersoldaten“ sich tot gelaufen haben, ist die letzte Fabrik wegen unbezahlbaren Stroms geschlossen. Darum haben wir uns 2009 zu einem Verein mit Sitz in Berlin (nahe bei den Politikern) zusammengeschlossen und zahlen 40 EUR p.a. als Mitglied:

Der Verein naeb, e.V., Berlin, vertreten durch den geschäftsführende Vorstand gemäß Registereintrag, ist verantwortlich für die Seiten. Mehr …

NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
Heinrich Duepmann, Dipl.-Math., Jahrgang 1945, Vorsitzender
Dr. Thomas Fix, Mediziner, Jahrgang 1963, stellv. Vorsitzender
Prof. Dr.-Ing. Hans Günter Appel, Jahrgang 1934, Pressesprecher

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