JETZT LEISTEN BEREITS 200 WINDKRAFTANLAGEN ZU WENIG STROM. MORGEN SOLLEN ES 1000 ANLAGEN SEIN, DAMIT ERHÖHT SICH ABER DIE GRUNDLASTSICHERUNG NICHT

Windkraftanlagen in Baden-Württemberg

In der obigen Karte werden landesweite Anlagenstandorte mit Stand 2021 dargestellt. Die Anlagendaten werden von den zuständigen Behörden im Rahmen der immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren für die ca. 200 Windparks in Baden-Württemberg erhoben. Zu den einzelnen Anlagen können bautechnische Angaben und Leistungsdaten abgerufen werden. Im dargestellten Datenbestand sind nur die immissionsschutzrechtlich genehmigungspflichtigen Anlagen ab einer Gesamthöhe von mehr als 50 m enthalten.
https://www.energieatlas-bw.de/wind/anlagen-und-potenziale

Durch die räumliche Verschneidung der nach dem Windatlas Baden-Württemberg als windhöffig anzusehenden Flächen mit Flächen, in denen eine Windenergienutzung voraussichtlich nicht möglich (Ausschlussflächen) bzw. mit Einschränkungen verbunden (Restriktionsflächen) ist, wurden Windpotenzialflächen ermittelt, die in zwei Kategorien unterschieden werden können:
A: Uneingeschränkt (ausreichende Windhöffigkeit) und keine Beeinträchtigung von Nachbarschaftskonflikten Siedlungen, Naturschutzkriterien, etc. und,
B: eingeschränkt nutzbare Flächen (Nachbarschaftskonflikte).

Bezüglich Windhöffigkeit geeignete Flächen: Flächen mit einer mittleren gekappten Windleistungsdichte von mindestens 215 W/m² in 160 m Höhe über Grund, die nicht innerhalb von Ausschluss- und Restriktionsflächen liegen. In den Karten werden diese Flächen als „geeignet“ bezeichnet. (Energieatlas-bw.de)
Auf Basis des Windatlas Baden-Württemberg 2019 wurde eine umfangreiche Potenzialanalyse durchgeführt. Aus dieser ergibt sich für Baden-Württemberg rechnerisch eine Gesamtfläche von etwa 419.000 ha, die über ein ausreichendes Windangebot verfügt und keinen Ausschlusskriterien unterliegt. Dies entspricht etwa 11,8 % der Fläche Baden-Württembergs. Von dieser Gesamtfläche werden etwa 220.000 ha (6,2 % der Landesfläche) als bezüglich Windhöffigkeit geeignete Flächen und 199.000 ha (5,6 % der Landesfläche) als bezüglich Windhöffigkeit geeignete Flächen mit Flächenrestriktionen eingestuft.
Zur Ermittlung des rechnerisch maximalen Netto-Jahresstromertrags wurde eine Referenzanlage definiert (s. Kapitel Berechnungsmethodik). Die Anzahl der rechnerisch maximalen Anlagenstandorte wurde mit Hilfe eines Simulationsverfahrens abgeschätzt. Im Ergebnis ergaben sich etwa 12.000 Anlagenstandorte mit einem rechnerisch maximalen Netto-Jahresstromertrag von etwa 125.000 GWh auf bezüglich Windhöffigkeit geeigneten Flächen.

Eine Übersichtsgrafik vom Umweltbundesamt macht jedoch klar, dass Baden-Württemberg eine gesamte Kraftwerksleistung (konventionelle und erneuerbare Quellen) von 20.4 MW erbringt. Der Anteil der Windkraft liegt dabei laut Grafik etwa bei 2.5 %.

Wie will Baden-Württemberg also bei einem Ausbau von jetzt 200 Windkraftanlagen auf ein Potenzial von 1000 Anlagen die Grundlastabdeckung von 10 % erreichen und zu Deutschlands Grundlastgarant durch Windenergie über alle Bundesländer hinweg werden? Diese Rechnung entbehrt jeder Grundlage.
Darüber hinaus ist Windkraft wetterabhängig, Überschüsse nicht speicherbar und Unterlastbeiträge müssen subventioniert werden. Diese Beiträge sind ebenfalls Teil der inflationären Energiepreiserhöhung.

Daher die Forderung der BI Gegenwind Straubenhardt: Schluss mit den Planspielen am «grünen Tisch» und hin zu einer verlässlichen Energiewirtschaft, bestehend aus konventionellen Energieträgern, die wie Europa- und weltweit nicht abgeschaltet, sondern sogar mit sinnvollen Neuinvestitionen ausgebaut werden.
Ein klares NEIN zu einer weiteren Natur- und Ressourcenzerstörung durch Windkraft in Baden-Württemberg.
Und erst recht ein doppeltes Nein für die weitere Negativbilanz des Straubenhardter Windkraftdesasters. Sich im Gemeinderat einen Energieerfolg in die Tasche zu lügen macht selbstzufrieden, der Energiewirtschaft im Enzkreis, dem Land Baden-Württemberg sowie unserer Wirtschaft und Bevölkerung ist damit kein Dienst erwiesen. Diese Scheuklappenpolitik verunsichert unsere Wirtschaftskraft und wirft sie um Jahrzehnte zurück.