BEI WINDSTILLE DREHT SICH KEIN WINDRAD, ALSO AUCH KEINE STROMPRODUKTION. STROM BRAUCHT ES ABER, DAMIT SICH EIN WINDRAD ÜBERHAUPT DREHT. DENN, WINDKRAFTRÄDER SIND OHNE FREMDSTROM NICHT FUNKTIONSFÄHIG, SPRICH, WINDRÄDER SIND NICHT SCHWARZSTARTFÄHIG!

Windkrafträder sind nicht schwarzstartfähig.
Bei einem Blackout nützt also auch ein flächendeckender Ausbau nichts.

Der Autor Stefan Klinkigt macht auf eine weitere Schwachstelle der nicht grundlastfähigen Windkraftanlagen aufmerksam. Die Gefahr eines verheerenden Blackouts wird leider von Tag zu Tag größer und mit jeder Kraftwerksabschaltung wahrscheinlicher. Daran kann auch ein weiterer, massenhafter Zubau unseres Landes mit Windrädern nichts ändern – ganz im Gegenteil. Ohne Fremdstrom sind sie funktionsunfähig.
Windräder sind nicht schwarzstartfähig. Sie benötigen zum Anfahren und zum Betrieb selbst elektrischen Strom, den sie bei Normalbetrieb aus dem Niederspannungs-Verteilnetz entnehmen. Zum einen für das Drehen von Gondel und Rotor, um beide nach einem Stillstand wieder in den Wind zu drehen, bzw. zur Windrichtungsnachführung während des Betriebes – dies erfolgt über einen waagerecht liegenden Zahnkranz am oberen Turmende, die sog. Azimutregelung, die von vier bis acht Elektromotoren betrieben wird. Und zum anderen für die Einstellung des erforderlichen Anstellwinkels der Rotorblätter, die sog. Pitchregelung, die über Elektromotoren im Inneren der Blattnabe bewegt wird.
Zum Eigenverbrauch einer Windkraftanlage zählt natürlich auch die gesamte Schalt-, Steuer- und Regelungstechnik im Inneren der Anlage, z.B. für Pumpen, Lüfter, Filteranlagen, Bremsanlage, Ölheizung, sämtliche Messinstrumente inkl. Sensorik, Überwachungs- und Monitoringsysteme etc.. Laut Wind-Lexikon benötigt z.B. eine 3-MW-Anlage (zum Anfahren und zum Betrieb bei einer Windgeschwindigkeit von 3 m/s) elektrischen Strom in der Größenordnung von 20 kW Leistung.
Natürlich werden auch für andere Energieerzeuger erhebliche Mengen elektrischen Stroms für den Eigenbedarf benötigt – z.B. für Kühlwasserpumpen –, der im Normalfall dann dem Verteilnetz entnommen wird. Im Falle eines Blackouts steht dieser dann allerdings nicht mehr zur Verfügung, sodass solche Kraftwerke nicht mehr hochgefahren werden können – es sei denn, sie verfügen über eine eigene Stromversorgung wie z.B. Dieselgeneratoren. Mehr …