2000 Wattgesellschaft war einmal …

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Der Traum vieler Energieidealisten ist geplatzt. Statt Energiesparen rast uns der Bedarf durch die Decke. Constanze Schmidt-Winter, Rechtsanwältin und Projektleiterin für «Politik Baden-Württemberg und Grundsatzfragen» bei der EnBW, prognostiziert: «Der Strombedarf steigt bis 2045 auf fast das Doppelte.»

Die EnBW beabsichtigt mit ihrer Projektarbeit für die Grundlagensicherung mehr Einfluss auf  Entscheidungen der Politik und Landespolitik zu nehmen. Die Planung ist ambitioniert und will bis 2045 Klimaneutralität erreichen mit Massnahmen wie:

• Bis nahezu 100 Prozent Energie aus erneuerbaren Quellen
(Im windschwachen Deutschland nur zu max. 30 Prozent in Verbindung mit Voltaik möglich)

• Elektrische Wärmeversorgung mit grünen Gasen und mehr als 13 Millionen Wärmepumpen
(Wer bezahlt diesen Heizungsumbau? Robert Habeck hat bereits erklärt, Zuschüsse werden
stufenweise zurückgefordert.)

• Wasserstoff betriebene Kraftwerke
(Die Entwicklung und Logistiklösungen sind noch nicht so weit)

• Batteriespeicher in Verbindung von Wasserkraftwerken
(Deutschland hat nicht das benötigte Wasserspeichervolumen und Batterielösungen sind
noch zu teuer und zu umweltschädlich)

• Elektroantriebe bei PKW Standard
(Tendenzen zeigen eher wieder eine rücklaufende E-Mobilität. Fossile Antriebe überwiegen
für die nächsten Jahre.)

Dadurch wachse der Strombedarf von etwa 500 Terawattstunden auf bis zu 900 TW.
Energieeffizienzeffekte bereits eingerechnet. Das bedeute für Baden-Württemberg noch mehr Stromimporte und einen Ausbau der Netze für 410 Milliarden Euro.

Nun wissen wir also, warum der Strom künftig zwar knapper, aber Dank der erneuerbaren
Quellen immer teurer wird. Mehr …